Reinigungsprozess

fass-reinigungUm Ihnen den Ablauf des Reinigungsprozesses von Industrieverpackungen zu verdeutlichen, können Sie an dieser Stelle die verschiedenen Stufen der Fass- und Containerreinigung ausführlich verfolgen.
Die beiden Themen können über Menüpunkte unter den Bildern angesteuert werden.

 

 

Fassreinigung

1. Eingangskontrolle
Von beplanten Wechselbrücken, die mit einer Stahlwanne versehen sind, erfolgt die Entladung direkt in die Produktion. Bei der Eingangskontrolle werden alle angelieferten Fässer auf Restinhalt und Prozessfähigkeit hinsichtlich der Verpackungsmaße und des letzten Füllgutes überprüft. Wenn Fässer nicht den mit dem Abgeber vereinbarten Bedingungen entsprechen, ist eine Ablehnung der Übernahme oder eine Rücksendung möglich. Die prozessfähigen Fässer werden dem vollautomatischen Rekonditionierprozess zugeführt.
2. Ausbeulen
Eine automatische Anlage stellt die ursprüngliche Form der Stahlblechfässer wieder her. Besonders entscheidend für die Dichtheit ist dabei das Herrichten der Zargen (Verbindungen zwischen Mantel und Böden). Verformungen des Mantels und der Böden werden durch Luftdruck aus dem in Stahlwalzen eingespannten, rotierenden Fass heraus gedrückt.
3. Automatische Reinigung und Zwischenprüfung
Die Innen- und Außenreinigung der Sickenspundfässer erfolgt auf einer vollautomatischen Durchlaufanlage. Die Innenbearbeitung auf insgesamt 15 Stationen umfasst, unter Einsatz verschiedener Medien, die Reinigung mit Hochdruck mittels rotierender Düsen und das Nach- spülen sowie die Trocknung. Die anschließende Zwischenprüfung entscheidet darüber, ob dass Fass der Entrostung oder einem anderen  Bearbeitungsprozess zugeführt wird.
4. Umarbeitung in Deckelfass oder stoffliche Verwertung
Sickenspundfässer, die von innen nicht vollständig sauber oder rostfrei geworden sind, werden in einer automatischen Anlage zu Sickendeckelfässern umgearbeitet. Dabei ist der Fass-Braun GmbH aufgrund einer eigenen BAM- Zulassung auch die Herstellung von Sickendeckelfässern mit Gefahrgutzulassung möglich, die alle Anforderungen der UN-Verpackungs- gruppen I, II und III für Feststoffe erfüllen. Nicht wieder verwendbare Fässer werden der stofflichen Verwertung zugeführt.
5. Etiketten und Lack entfernen
Nach dem Entfernen der vorhandenen Etiketten in einer vollautomatischen Anlage durch Stahlbürsten werden die Fässer in einer Strahlanlage vom Lack befreit. Das Strahlen erfolgt dabei so, dass die Qualität der Fässer nicht beeinträchtigt wird.
6. Dichtheitsprüfung
Jedes für die Befüllung mit Flüssigkeiten bestimmte Fass wird, entsprechend der Vorschriften des ADR für Verpackungen, die für den Gefahrguttransport zugelassen sind, auf Dichtheit geprüft. Dazu wird das gereinigte und dicht verschlossene Fass vollständig in ein heißes Wasserbad von ca. 90° C eingetaucht. Durch den inneren Überdruck sind kleinste Leckagen durch aufsteigende Blasen unmittelbar erkennbar. Undichte Fässer werden als Ausschuss ausgeschleust und der stofflichen Verwertung zugeführt.
7. Lackieren
Fässer, die die Dichtheitsprüfung bestanden haben, werden der automatischen Lackier- und Trockenanlage zugeführt. Hier werden sie entsprechend der Kundenwünsche ein- oder mehrfarbig von außen lackiert. Sickendeckelfässer können zusätzlich von innen lackiert werden. Danach besteht die Möglichkeit die Fässer im Siebdruckverfahren z.B. mit Ihrem Firmenlogo zu bedrucken.
8. Geprüfte Qualität mit“Brief und Siegel“
Vor der Verladung wird jedes Fass einer Endkontrolle unterzogen und mit dem gewünschten Zubehör versehen. Die erfolgreiche Endkontrolle dokumentieren wir mit der Signierung FBH – Fass-Braun Hagen – drei Buchstaben, die Qualität und Sicherheit garantieren.

Containerreinigung

1. Eingangskontrolle und Absaugen
Bei der Entladung der Container direkt in die Produktionshalle erfolgt die Eingangskontrolle. Frei gegebene Container werden per Sauglanze vollständig entleert.
2. Vor- und Hauptreinigung
Die Innenreinigung der Container erfolgt als Vor- und Hauptreinigung in zwei separaten geschlossenen Kabinen mittels rotierender Hochdruckdüsen.
3. Außenreinigung und Etiketten entfernen
Nach entfernen der vorhandenen Etiketten und Aufschriften wird der Container in einer geschlossenen Kabine automatisch von außen gereinigt.
4. Trocknung und Kühlzone
Getrocknet werden die Container von innen und außen zunächst mit warmer und zuletzt mit kalter Luft.
5. Ventilkontrolle
Nach der Kontrolle der Auslauföffnung werden entsprechend der Kundenanforderung Auslaufarmaturen und andere Zubehörteile montiert.
6. Dichtheitsprüfung und Endkontrolle
Alle gereinigten und getrockneten Container werden auf Dichtigkeit geprüft und bei einer Endkontrolle einer Sicht- und Funktionsprüfung unterzogen.
7. Geprüfte Qualität mit „Brief und Siegel“
Die erfolgreiche Endkontrolle wird auf jedem Container dokumentiert. Das Retourservice-Ticket garantiert die bundesweite Rücknahme der gelieferten Container.